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Stimmt ab – für einen neuen Einbaum

Der Förderverein des archäologischen Freilichtmuseums Hitzacker bewirbt sich bei der diesjährigen Krombacher Spendenaktion um eine Förderung für einen neuen Einbaum für das Museum. Um die Fördersumme zu bekommen sind wir auf Eure Hilfe angewiesen.

Registriert Euch auf Krombacher.de und stimmt für den Förderverein Archäologisches Zentrum Hitzacker.

Jede Stimme zählt!

Im Freilichtmuseum Archäologisches Zentrum Hitzacker bietet sich unseren Gästen das einmalige Erlebnis mit dem Einbaum über den Hitzacker See zu fahren. Es ist ein fester Bestandteil unserer museumspädagogischen Angebote für Schulklassen. Aber auch erwachsene Besucher nutzen die geführten Einbaumexkursionen in die Flussauenlandschaft sehr gern.

Leider sind unsere Einbäume inzwischen in die Jahre gekommen und ziehen sehr stark Wasser. Die Risse in den Seitenwänden sind inzwischen nicht mehr zu flicken, so dass die Einbaumtouren eingestellt werden müssten. Als Ersatz soll aber ein neuer Einbaum angeschafft werden. Hierfür wird ein möglichst gerader Eichstamm von ca. 8 m Länge und einem Durchmesser von ca. 80 cm benötigt. Dieser wird dann publikumswirksam innerhalb der Museumsgeländes ausgehöhlt und letztlich zur Jungfernfahrt zu Wasser gelassen. Der zu beschaffende Eichenstamm soll auch nachhaltiger, regionaler Forstwirtschaft erworben werden. Dadurch werden auch die Transportkosten möglichst gering gehalten.

Einbaum in Schnittzeichnung (nach Adameck, Lund, Martens 1990)

Einbäume gelten heute bei den modernen Schiffsbauern als „Urmutter“ aller Boote oder Schiffe. Sie werden aus einem einzelnen Holzstamm gefertigt. Die Einbäume boten schon den Menschen in der Jungsteinzeit und Bronzezeit ein einfach herzustellendes Transportfahrzeug, das für die jeweiligen Zeiten enorme Mengen an Waren transportieren konnten. Sie wurden ehemals aus einem einzelnen Holzstamm gefertigt. Das bislang älteste Fundstück stammt aus Presse (Niederlande) ca. 6.315 v. Chr. das nach der Radiocarbon Methode datiert wurde.

Bis in das letzte Jahrhundert hinein hatten diese Wasserfahrzeuge, selbst in Westeuropa, ihren Stellenwert, da sie produziert und genutzt wurden. Der letzte kommerziell genutzte Einbaum stammt vom Mondsee in Österreich. Er wurde in den 50ern des letzten Jahrhunderts gebaut. Danach verfiel der Einbaumbau in Westeuropa ins Bedeutungslose. Allerdings werden Einbäume in anderen Regionen der Welt bis heute als ganz normale Wasserfahrzeuge gebaut. Sie wurden nicht nur in ruhigen Binnengewässern, wie Flüssen und Seen, sondern auch auf Meeren eingesetzt.

1. April — 31. Oktober
täglich 10:00 — 17:00 Uhr